Details
Die Verhaftung zweier Ärzt*innen aufgrund des §218 im Jahre 1931 sorgte für viel Furore in der Presse der damaligen Zeit. Einige konservative bis nationalsozialistische Blätter ließen es sich nicht nehmen, das sozialpolitische Engagement der beiden Mediziner*innen mit ihrem (vermeintlichen) Judentum zu verknüpfen. Die Folge waren antisemitische Artikel und diffamierende Darstellungen von Friedrich Wolf und Else Kienle als „jüdische Abtreiber“.
In diesem Workshop werden wir, nah am Material, den Antisemitismus von alten und neuen Abtreibungsgegner*innen untersuchen und überlegen, welche Überschneidungen von Antisemitismus und Antifeminismus darin deutlich werden. Zu Beginn wird es eine kleine theoretische Einführung geben. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
Link zur Veranstaltung: https://sachsen.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/2IEN3/wieder-einmal-juedische-haende%E2%80%A6-%E2%80%93-antisemitismus-in-debatten-um-abtreibung?
Veranstaltende Gruppe: Skillsharing Leipzig in Kooperation mit der RLS Sachsen
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: frei
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