Details
Mit über 75.000 Betroffenen und mehr als 500 Unterkünften innerhalb des Stadtgebiets nahm Leipzig eine zentrale Rolle im System nationalsozialistischer Zwangsarbeit ein. Während sächsische Rüstungsfirmen wie die HASAG Zwangsarbeiter:innen im großen Stil einsetzten, spielte sich ein oft vergessenes Kapitel dieser Geschichte abseits der großen Betriebe und Sammellager ab.
Volkmarsdorf und Neustadt-Neuschönefeld waren zu NS-Zeiten typische, dicht bebaute Arbeiter:innen-Stadtteile. Vor allem mittelständische Betriebe wie Autowerkstätten oder Wäschereien waren hier ansässig, die die billigen Arbeitskräfte ausnutzten. In den zahlreichen Gaststätten und Tanzlokalen brachten große Unternehmen wie die HASAG, die Erla-Werke oder die Leipziger Verkehrsbetriebe ihre Zwangsarbeiter:innen unter. Sie lebten Tür an Tür mit der Leipziger Bevölkerung.
Link zur Veranstaltung: https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/de/zwangsarbeit-in-leipzig/veranstaltungen/veranstaltungen-archiv/2024/32
Veranstaltende Gruppe: Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: frei
Kategorien: Diese Veranstaltung exportieren: