Sind Lesben die besseren Väter? Sorgearbeit in Familien mit Kindern gleichberechtigter verteilen

Workshop von 10 bis 15 Uhr

Seit Jahrzehnten kritisieren Feminist*innen die ungerechte Verteilung reproduktiver Arbeit in heterosexuellen Kleinfamilien. Seit Jahrzehnten ändert sich daran wenig. Doch seit Jahrzehnten gibt es auch tausende Familien, die alternative Modelle leben.

Eltern in Regenbogenfamilien teilen Sorgearbeit deutlich gleichmäßiger auf als Eltern in heterosexuellen Familien. Gleichzeitig wünschen sich viele heterosexuelle Eltern eigentlich mehr Gleichberechtigung, als sie praktizieren. Was machen queere Eltern anders – also – als der heterosexuelle Durchschnitt? Und was können Eltern in heterosexuellen Konstellationen davon lernen?

Der Workshop bietet interessierten Eltern(teilen) aller Geschlechter, sexueller Orientierungen und Familienformen die Möglichkeit zum Austausch rund um das Thema innerfamiliäre Arbeitsteilung. Neben einem Einblick in den aktuellen sozialwissenschaftlichen Forschungsstand gibt es die Gelegenheit, über eigene Erfahrungen zu sprechen, Fragen zu stellen und voneinander zu lernen.

Lisa Bendiek lebt in Leipzig und erzieht ihr Kind zusammen mit ihrer Partnerin, der gemeinsamen Mitbewohnerin und einem dritten Elternteil. Sie arbeitet als Referentin für diskriminierungskritische Bildung. Ihre aktuellen Schwerpunkte sind rassismuskritische Pädagogik, feministische Rhetorik und Argumentieren gegen Rechtspopulismus. 2023 hat sie ein Jahr „Vaterzeit“ genommen und währenddessen ein Buch über die Verteilung von Sorgearbeit in Regenbogenfamilien geschrieben. Lisa positioniert sich als weiße cis Frau, als queere Mutter und als westdeutsch sozialisiert.

Anmeldung über veranstaltungen[ät]monaliesa.de
Max. 15 Personen