Details
Viele Sportarten sind (immer noch) cis-männlich dominiert. Ob Diskussionen über Gehälter im Profi-Fußball, sexualisierte Übergriffe gegenüber FLINT*-Personen oder dass viele dieser Menschen oft einen schwierigeren Zugang zum Breitensport haben: Auch im Sport sehen sie sich einer Vielzahl von Problemen ausgesetzt, die ihnen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität widerfahren.
Die Veranstaltungen beschäftigen sich insbesondere mit der Realität von FLINT*-Personen im Sport. Dabei gibt es sowohl einen biographisch-historischen Blick durch den Vortrag, als auch den Raum für Reflexion und Diskussion sowie ganz praktische Handlungsanleitungen in den Workshops.
Die Veranstaltungen richten sich an sportbegeisterte Menschen aller Geschlechter, die sich untereinander austauschen und vernetzen wollen.
Veranstaltungsübersicht und Anmeldung
21.11.2020
- 10:00 – 13:30 Uhr: Workshop I
IVF Leipzig
„Geschlechterrollen im Fußball. Sexismus – das hat doch mit Fußball nix zu tun!”
Vorstellungen über Geschlecht – darüber was typisch ‘weiblich’ oder ‘männlich’ ist, aber auch wie ich mich zu verhalten habe, wen ich liebe, wie ich mich bewege und welchen Sport ich mache – zwingen viele Menschen in entsprechende Rollen und können zu Ausgrenzung derer führen, die diesen Erwartungen nicht entsprechen wollen oder können. Der Workshop soll helfen, sexistische Vorurteile zu hinterfragen und Geschlechterstereotype in Alltag und Medien kritisch zu betrachten. Am Ende werden gemeinsam Strategien überlegt, wie sexistischem Verhalten oder Sprechen entgegengewirkt und starre Rollenbilder aufgeweicht werden können.
Die Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF) leistet Bildungsarbeit im sächsischen Fußball zu den Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe.
- 14:30 – 18:00 Uhr: Workshop II
Conny-Hendrik Kempe-Schälicke
„Queere Perspektiven auf Geschlecht im Sport“
Wie geht Sport innerhalb und außerhalb von Vereinen und Ligen für verschiedene Geschlechter und geschlechtliche Identitäten, für cis und trans, inter und endogeschlechtliche sowie für nicht-binäre Sportler*-innen? Der Sportverein Seitenwechsel aus Berlin übt sich seit über 30 Jahren darin, sichere(re) Räume (safer spaces) für seine Zielgruppen herzustellen. Die damit verknüpften Aspekte von Pronomenrunde über Umkleiden bis zur Frage nach dem inklusiven Sport oder „fairen“ Wettkampf und damit verbundenen Regelungen und Strukturen sollen aus dem Blick der Vereinspraxis sowie aus intersektionalen Perspektiven lösungsorientiert diskutiert werden.
Conny-Hendrik Kempe-Schälicke, Mitbegründer*in und Vorstand von Seitenwechsel Sportverein für FrauenLesbenTrans*Inter* und Mädchen e. V. in Berlin, Sprecher*in für Sport des Bundesverband Trans*, seit vielen Jahren national und international sport- und queerpolitisch unterwegs.
Anmeldung für die Workshops:
Schreibt einfach eine E-Mail an info@ivf-leipzig.org und nennt euren Namen sowie den Workshop, an dem ihr teilnehmen wollt. Nach eurer Anmeldung schicken wir euch den Zugang zur Online-Videokonferenz mit weiteren Informationen.
Wir freuen uns auf die Veranstaltungen am 20. und 21. November, die wir zusammen mit der AG fem*powerment von Roter Stern Leipzig ‘99 e. V. organisieren. Die AG fem*powerment ist eine feministische Gruppe aus unterschiedlichen Sportarten des Vereins Roter Stern Leipzig ʼ99 e. V., die sich dafür einsetzt, dass sich im Verein und in dessen Umfeld mehr mit Diskriminierung auf Grund von Geschlecht und/oder der Lebensweise auseinandergesetzt wird.
Details zu den einzelnen Formaten findet ihr in unserem Flyer.
Link zur Veranstaltung: https://ivf-leipzig.org/tagung-am-21-november-sexismus-stereotype-und-sport-zwischen-ausgrenzung-und-empowerment
Veranstaltende Gruppe: Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF)
Eintritt: kostenlos
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