Sex kaufen? – Von der Kontroverse zur Diskussion: “Seitdem hasse ich Männer aus Deutschland” – Sextourismus in Thailand aus materialistischer Perspektive mit Charlotte Hattenbach

Sex kaufen? - Von der Kontroverse zur Diskussion: “Seitdem hasse ich Männer aus Deutschland” - Sextourismus in Thailand aus materialistischer Perspektive mit Charlotte Hattenbach

Wann

Dienstag - 12.11.2024
19:00 - 21:00  

Wo

Conne Island
Koburger Str. 3, Leipzig, 04277
Raum: Conne Island
Rollstuhlgerecht? Ja
Details

Kaum ein Thema wird in feministischen Kreisen kontroverser diskutiert oder gemieden als Prostitution. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass eine offene Diskussion zum Thema nur selten stattfindet. Diese verfahrene Situation stellt ein Problem dar: Das Thema sollte insbesondere aufgrund der Gewalt, die viele Frauen in der Prostitution erfahren, offen besprochen werden, um langfristig notwendige Veränderungen bewirken zu können.

Mit der Veranstaltungsreihe: „Sex kaufen? – Von der Kontroverse zur Diskussion“ wollen wir einen neuen Zugang zum Themenfeld Prostitution ermöglichen.

In 5 Vorträgen legen wir den Fokus auf die strukturellen Rahmenbedingungen der Prostitution und betrachten das Thema aus historischer, ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. So möchten wir eine Grundlage für eine Auseinandersetzung mit Prostitution bieten, die durch gegenseitige Offenheit, respektvolle Gespräche und dem Interesse am Dazulernen geprägt ist.

Jede und jeder ist herzlich eingeladen, auch ohne Vorkenntnisse oder gefestigter Meinung zum Thema an den Vorträgen teilzunehmen. Wir freuen uns auf euch!

12.11. / 19h / Charlotte Hattenbach

“Seitdem hasse ich Männer aus Deutschland” – Sextourismus in Thailand aus materialistischer Perspektive

Besonders aus Deutschland fliegen Jahr für Jahr viele Männer als Sextouristen nach Thailand, das weltweit als Paradies für Freier markiert wurde. Die Datenlage ist dabei eindeutig: mittelalte weiße Männer, die aus der Mittel- und Oberschicht stammen, reisen wiederholt nach Pattaya, Bangkok und zu ähnlichen Zielen, um dort prostituierte Frauen aufzusuchen und mit ihnen mehr oder weniger enge Bindungen einzugehen. Das von Herkunft, Geschlecht und Klasse geprägte, ungleiche Verhältnis wird dabei noch durch die undurchsichtige Beziehung zueinander verkompliziert, die von einmaligen Besuchen über jahrelangen Kontakt reichen kann. Was erwarten sich Freier von diesen Beziehungen und was bedeuten sie für prostituierte Frauen in Thailand? Welche (Care) Arbeit leisten Letztere, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und wie lässt sich diese in einen patriarchalen, globalisierten Kapitalismus einordnen?

Link zur Veranstaltung: https://www.instagram.com/prostitutionskritik_le/

Veranstaltende Gruppe: Gruppe Prostitutionskritk Leipzig

Sprache des Events: Deutsch

Eintritt: frei

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