Sex kaufen? – Von der Kontroverse zur Diskussion: „Es gibt nur eine Moral!“ Die Frauenbewegung und ihre Debatten zur Prostitution (1900 – 1932) mit Kerstin Wolff

Sex kaufen? - Von der Kontroverse zur Diskussion: „Es gibt nur eine Moral!“ Die Frauenbewegung und ihre Debatten zur Prostitution (1900 – 1932) mit Kerstin Wolff

Wann

Dienstag - 17.09.2024
19:00 Uhr  

Wo

Conne Island
Koburger Str. 3, Leipzig, 04277
Raum: Conne Island
Rollstuhlgerecht? Ja
Details

Kaum ein Thema wird in feministischen Kreisen kontroverser diskutiert oder gemieden als Prostitution. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass eine offene Diskussion zum Thema nur selten stattfindet. Diese verfahrene Situation stellt ein Problem dar: Das Thema sollte insbesondere aufgrund der Gewalt, die viele Frauen in der Prostitution erfahren, offen besprochen werden, um langfristig notwendige Veränderungen bewirken zu können.

Mit der Veranstaltungsreihe: „Sex kaufen? – Von der Kontroverse zur Diskussion“ wollen wir einen neuen Zugang zum Themenfeld Prostitution ermöglichen.

In 5 Vorträgen legen wir den Fokus auf die strukturellen Rahmenbedingungen der Prostitution und betrachten das Thema aus historischer, ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. So möchten wir eine Grundlage für eine Auseinandersetzung mit Prostitution bieten, die durch gegenseitige Offenheit, respektvolle Gespräche und dem Interesse am Dazulernen geprägt ist.

Jede und jeder ist herzlich eingeladen, auch ohne Vorkenntnisse oder gefestigter Meinung zum Thema an den Vorträgen teilzunehmen. Wir freuen uns auf euch!

17.09. / 19h / Kerstin Wolff

„Es gibt nur eine Moral!“ Die Frauenbewegung und ihre Debatten zur Prostitution (1900 – 1932)

Über das Thema Prostitution wird heute wieder einmal heftig gerungen. Dabei gerät leicht aus dem Blick, dass die Frage, wie mit Prostitution umgegangen werden soll, schon sehr lange besprochen wird. Bereits um 1900, begann die damalige Frauenbewegung sehr langsam und vorsichtig über Prostitution zu sprechen. Sie erkannte, dass die damalige Prostitutionsregulierung extrem frauenfeindlich war, da es alleine die Prostituierten waren, die sich staatlichen Zwangsuntersuchungen und Kontrollen ausgesetzt sahen. Die nachfragenden Männer wurden nicht belangt. Wie die damalige Frauenbewegung dieses Problem diskutierte und zu welchen kurzfristigen Erfolgen es in der Weimarer Republik kam, soll in diesem Vortrag beleuchtet werden.

Link zur Veranstaltung: https://www.instagram.com/prostitutionskritik_le/

Veranstaltende Gruppe: Gruppe Prostitutionskritk Leipzig

Sprache des Events: Deutsch

Eintritt: frei

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