Schreiben und Anarchie: Zur Geschichte und Gegenwart anarchistischen Publizierens (Fridays for Anarchy)

Schreiben und Anarchie: Zur Geschichte und Gegenwart anarchistischen Publizierens (Fridays for Anarchy)

Wann

Freitag - 28.03.2025
19:15 - 21:30  

Wo

Autodidaktische Initiative (ADI)
Georg-Schwarz-Str. 19, Leipzig

Rollstuhlgerecht? Ja
Details

Es gibt einen alten Witz: „Was machen drei Anarchisten, wenn sie sich treffen? – Sie gründen eine Zeitung.“ Das gedruckte Wort hatte immer viel Bedeutung für die anarchistische Bewegung. Doch stellen sich dabei mehrere Fragen: Wird ihm zu viel Aufmerksamkeit geschenkt? Wird anarchistische Geschichte geschrieben, nicht gemacht? Was sind adäquate anarchistische Publikationsformen? Das selbstgemachte Zine? Die nicht-kommerzielle Zeitung? Was unterscheidet einen anarchistischen Verlag von anderen Verlagen? Warum wird Selbstausbeutung von anarchistischen Autor:innen vorausgesetzt, und was macht das mit der anarchistischen Bewegung? Kann es anarchistische Akademiker:innen geben? Diese Themen sollen erörtert werden. Kurzes Intro, (hoffentlich) lange Diskussion.

Gabriel Kuhn ist seit mehr als 30 Jahren in der anarchistischen Bewegung aktiv und arbeitet als Autor und Übersetzer. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter Vielfalt, Bewegung, Widerstand: Texte um Anarchismus (2009) und Anarchismus und Revolution: Gespräche und Aufsätze (2017).

Der Vortrag soll per Video aufgezeichnet und später zur Verfügung gestellt werden. Die Zuhörende werden nicht abgefilmt.

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Fridays for Anarchy

– Anarchistische Theorie in der Diskussion

Die Gesellschaftsform, in welcher wir leben, wird untergehen. Mit kontinuierlicher Verdrängung wird die Illusion aufrecht erhalten, dass Nationalstaat und Kapitalismus reformierbar wären. Dabei werden relative Privilegien zunehmend aggressiver verteidigt, was den Autoritarismus nährt.

Statt Vergangenem hinterher zu trauern, suchen wir in der Veranstaltungsreihe nach emanzipatorischen Alternativen. Dazu laden wir Referent*innen ein, die sich intensiv mit spannenden Themengebieten des Anarchismus beschäftigen: Kommune, Ökologie, Publizistik, Judentum, Gewerkschaften, radikaler Demokratie und Feminismus. Die meisten von ihnen haben einen akademischen Hintergrund, werden die Beiträge aber so verständlich wie möglich gestalten. Damit wollen wir anarchistische Theorien in die Diskussion bringen.

Nach der Küfa in der Adi werden wir an einigen Freitagen bis zum Sommer Vorträge hören und diskutieren. Einige der Referent*innen werden im Hybrid-Format in einer Videokonferenz zugeschaltet. Darüber hinaus wollen wir uns als Teilnehmende vor Ort begegnen.

→ Wir streben an, die Veranstaltung aufzuzeichnen und nachträglich zur Verfügung zu stellen. Zuhörende werden selbstverständlich nicht gefilmt.

Link zur Veranstaltung: https://adi-leipzig.net/

Sprache des Events: deutsch

Eintritt: Spende

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