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Corona drohte viel unsichtbar zu machen – den Anschlag von Hanau im Februar, den Mord an George Floyd, die Situation in den Lagern in Deutschland, der Ausschluss Tausender aus dem Gesundheitssystem.
Unsichtbar ist all dies nicht geblieben. Das vierte Jahresmagazin des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. zeigt, wie dies gelungen ist, wie es gelingt, wo die Kämpfe kompromisslos bleiben müssen. Und trägt damit selber zu ihrer Sichtbarkeit bei.
Wer sichtbar bleiben wird, ist Abdillahi, ein Freund, auch von Mitarbeiter*innen des SFR. Anfang 2020 ist er in Dresden verstorben. „When an old man dies, a library is destroyed.“ pflegte er zu sagen. Das Querfeld 2020 widmet sich auf zehn Seiten in Text und Bild seiner eigenen Bibliothek.
Am 4. Dezember werden uns ab 18 Uhr im Livestream einige der Autor*innen Beiträge vorlesen:
Rita Kunert – „Sabrina“ (live)
Patricia Hachtel/ Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau – „Wir werden die Lücke zeigen, die er hinterlässt“
Kristian Garthus-Niegel und Katja Lehmann – „Spurwechsel ohne Wechselkurs“ (live)
Phillip Koller – „Lockdown im Transit“ (live)
Steffen Miroll, Anna-Luka Ober, Katja Pieper – „Abdi. Requiem pour un rêve“
Bilha H. (gelesen von Paula Moser) – „Besinnt euch auf eure eigene Geschichte!“
Anschließend diskutieren ab 19 Uhr
Mohsen Farzizadeh (Aktivist für dezentrale Unterbringung)
Angela Müller (Co-Geschäftsleitung vom SFR) und
Juliane Nagel (MdL, Die Linke)
über die Herausforderungen für Geflüchtete und die Arbeit mit Geflüchteten im vergangenen Jahr. Dabei liegt der Fokus auf den Risiken der Unterbringung in Lagern zu Pandemiezeiten – und was sich im und durch das Jahr 2020 geändert hat.
Link zur Veranstaltung: https://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/de/2020/11/26/querfeld-release-lesungen-und-podiumsdiskussion-2020-hat-spuren-hinterlassen/
Veranstaltende Gruppe: Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.
Eintritt: nein
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