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Zum Auftakt des feministischen Kampftags meine alljährliche queer-historische Stadtführung
Leipzig war um die Jahrhundertwende eine wichtige Handelsmetropole und eine spannende Kultur- und Buch-Stadt. Viele Wissenschaftler:innen, aber auch Personen aus Politik und Kultur waren auf die Leipziger Verlage angewiesen. In der Uni und in den Salons waren viele bekannte Größen zu Gast. Wer hätte gedacht, dass bspw. Elsa Asenijeff, die erste Person, die über das 3. Geschlecht geschrieben hat, in Leipzig lebte? Queere, feministische, aber auch sozialpolitische Geschichte zieht sich, recht kontinuierlich, von den Vorwehen der Revolution 1848 bis heute durch die Leipziger Stadtgeschichte. Zu DDR-Zeiten lehrte Lykke Aresin an der Uni Leipzig. Sie setzte sich jahrelang gegen den Paragraphen 151 (Homosexuellen-Paragraph der DDR) und frühzeitig für die Rechte von Trans-Personen ein. Aber auch während der Friedlichen Revolution und in den Umbrüchen danach, haben Personen aus Leipzig wichtige, auch queere, Impulse gesetzt.
Ich bin Tom Schremmer: Romanist für französische Kultur/Literatur, Historiker, Stadtführer, queerer Aktivist und Kurator. Meine Abschlussarbeit am Historischen Seminar der Universität Leipzig konzentrierte sich auf ein potenzielles Jüdisches Museum für Leipzig und die rechtsextremen Angriffe auf migrantische Orte in der Stadt. Meine Abschlussprüfung in französischer Literatur befasste sich mit Ageing Studies und utopischen Merkmalen in den Werken von Didier Eribon und Boualem Sansal sowie mit den queeren Elementen und der Aufarbeitung des Kolonialismus im zeitgenössischen französischen und franko-kanadischen Kino.
Link zur Veranstaltung: https://www.leipzigdetails.de/events/queer-und-bunt-durch-leipzig.html?day=20250307×=1741363200,1741368600
Veranstaltende Gruppe: Tom Schremmer
Sprache des Events: Deutsch
Eintritt: 10/12
Zielgruppe: Queers + Allys
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