Lesung: African Activists in a Decolonising World

Verfasst wurde die Studie von der Historikerin Dr. Ismay Milford. Es erscheint in Kürze bei Cambridge University Press in der „Global and International History Series“. Drei Expert:innen auf diesem Gebiet werden gemeinsam mit der Autorin das Buch und seinen Beitrag zur globalen Geschichte des Antikolonialismus und der Dekolonisierung diskutieren. Im Anschluss findet ein Stehempfang statt. Herzliche Einladung an Interessierte jeder Disziplin!

Für diejenigen, die nicht persönlich teilnehmen können, wird die Veranstaltung auch per Zoom übertragen.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Autorin

• Ismay Milford ist Historikerin am Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) mit eine Forschungsfokus auf Ost- und Zentralafrika, Aktivismus, Bildung, Religion und der Informationspolitik im Kalten Krieg. Das Buch basiert auf ihrer Dissertation, die sie 2019 am European University Institute in Florenzeingereicht hat.

Diskutant:innen

• Ana Moledo ist Doktorandin im Projekt „“Free radicals“? Politische Mobilitäten und postkoloniale Re-Spatialisierungsprozesse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ im Sonderforschungsbereich 1199 an der Universität Leipzig. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der globalen und transnationalen Geschichte, insbesondere mit Blick auf Kolonialismus und Dekolonisation, transnationalen Aktivismus und Radikalisierungsprozesse sowie dem Kalten Krieg im südlichen Afrika.
• Dr Mariusz Lukasiewicz ist Historiker mit einem geografischen Schwerpunkt im südlichen Afrika und arbeitet am Institut für Afrikastudien der Universität Leipzig. Sein Forschungs- und Lehrinteresse gilt der Geschichte wirtschaftlicher Institutionen, Finanzintermediäre und Unternehmensorganisationen.
• Dr John Njenga Karugia ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin und unabhängiger Berater. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die chinesische Migration nach Afrika und der Indische Ozean als Erinnerungsraum.

Moderation

• Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Steffi Marung, Direktorin des Global and European Studies Institute und PI von „‚Free radicals‘? Politische Mobilitäten und postkoloniale Verräumlichungsprozesse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ am Sonderforschungsbereich (SFB) 1199 der Universität Leipzig.

Über das Buch (in englischer Sprache)

As wars of liberation in Africa and Asia shook the post-war world, a cohort of activists from East and Central Africa, specifically the region encompassing present-day Malawi, Zambia, Uganda and mainland Tanzania, asked what role they could play in the global anticolonial landscape. Through the perspective of these activists, Ismay Milford presents a social and intellectual history of decolonisation and anticolonialism in the 1950s and 1960s. Drawing on multi-archival research, she brings together their trajectories for the first time, reconstructing the anticolonial culture that underpinned their journeys to Delhi, Cairo, London, Accra and beyond. Forming committees and publishing pamphlets, these activists worked with pan-African and Afro-Asian solidarity projects, Cold War student internationals, spiritual internationalists and diverse pressure groups. Milford argues that a focus on their everyday labour and knowledge production highlights certain limits of transnational and international activism, opening up a critical – albeit less heroic – perspective on the global history of anticolonial work and thought.