Details
“Der Zucker, den wir brauchen,
der ist in unsern Köpfen schon drin…”
(Frittenbude, “Zucker”)
“Leben im Rausch” beginnt mit einer einfachen Frage: Warum wird allgemein angenommen, Rausch käme hauptsächlich aus Drogen, obwohl Menschen und zahllose andere Lebewesen ohne Substanzeinnahme ständig in Rausch eintreten? Davon ausgehend versuche ich einen Begriff von Rausch zu entwickeln, der alle seine Erscheinungsformen einschließt, und breite aus, was es über unsere liebe Gesellschaftsordnung aussagt, daß in ihr diese zentrale Fähigkeit aller Lebewesen mit einem Nervensystem derart eng verstanden wird.
«Du erwartest wahrscheinlich von einem Buch, auf dem ‹Rausch› steht, vor allem etwas über Drogen zu erfahren. Darum geht’s aber gar nicht, und genau darum geht’s.»
Es geht um den Rauschcharakter der Ware, um die Dialektik der Ausnüchterung, die Projektionsfläche “Dealer”, den “Totalen Krieg” gegen den “falschen” Rausch, um ein Modell von Rausch als “Reaktion auf Nicht-Selbstverständliches”, um den Zusammenhang von Dauerkrise und Dauerrausch, von Besinnung und Befreiung, von Seins- und Bewußtseinserweiterung im Learyschen und dem Gattungsbewußtsein im Marxschen Sinne.
«Der Rausch wird den Aufstand nicht ersetzen; er kann aber, je besser er verstanden und angeeignet wird, ein möglicherweise entscheidender Begleiter des Aufstands sein.»
Link zur Veranstaltung: https://meinungsmacheleipzig.tumblr.com/
Veranstaltende Gruppe: Initiative MEW
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: Spende
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