Details
Die gegenwärtigen Debatten über den § 218 beziehen sich vor allem positiv auf die DDR. Dort galt seit 1972 die Fristenlösung, die Frauen in den ersten drei Monaten ohne Angabe von Gründen einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ermöglichte. Doch die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs ist komplexer und durch Forschschritt wie Restriktion gekennzeichnet. In meinem Vortrag möchte ich die wechselvolle Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs nachzeichnen. Neben den gesetzlichen Bestimmungen soll anhand ausgewählter biografischer Beispiele auf die Erfahrungen und Perspektiven der betroffenen Frauen eingegangen werden. Die intersektionale Perspektive macht deutlich, welche Frauen von den Bestimmungen profitierten und welche weiterhin Bevormundung und Einschränkungen erlebten. Ein Blick in Film und Literatur zeigt zudem, wie das Thema gesellschaftlich verhandelt wird.
Veranstaltende Gruppe: Pro Choice Leipzig
Sprache des Events: Deutsch
Eintritt: frei
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