Details
Soziale Ungleichheit hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten zugenommen – und die soziale Mobilität ist gering: Reiche bleiben meist reich, Arme arm, der soziale Status der Kinder hängt stark vom Elternhaus ab.
Es gibt also gesellschaftliche Schichten, die dauerhaft und zunehmend von sozialer Sicherheit und gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen sind. Dieser Umstand wird erschreckend selten als Skandal thematisiert. Stattdessen werden die Betroffenen immer häufiger abgewertet. Laut der Leipziger „Mitte-Studie“ sind „Langzeitarbeitslose“ die von den Befragten am negativsten bewertete Gruppe nach „Asylsuchenden“.
In den letzten Jahren wurde vermehrt der Ausdruck Klassismus verwendet, um diese Abwertung auf einen Begriff zu bringen: Diskriminierung von Menschen aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position. Der Ausdruck setzt dabei bewusst Parallelen zu Begriffen wie Rassismus und Sexismus und deren Kritik.
Doch ist das ein sinnvoller theoretischer und vor allem politischer Zugriff? Oder verschleiert der Ausdruck nicht eher die Ursache des Problems: Einen zunehmend entfesselten Kapitalismus?
Referent der Veranstaltung ist Dr. Mathias Wiards.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Link zur Veranstaltung: https://www.vhs-lkl.de/programm/mensch-gesellschaft.html?action%5B265%5D=course&courseId=475-C-21__101014&rowIndex=3
Veranstaltende Gruppe: VHS Landkreis Leipzig
Sprache des Events: Deutsch
Zielgruppe: offen für alle
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