„Georg Soros macht unsere Kinder trans?“ Ein Vortrag von Veronika Kracher zum Verhältnis von Antisemitismus und LGBTQ-Feindlichkeit.

„Georg Soros macht unsere Kinder trans?“ Ein Vortrag von Veronika Kracher zum Verhältnis von Antisemitismus und LGBTQ-Feindlichkeit.

Wann

Freitag - 29.11.2024
19:00 - 21:00  

Wo

Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben
nach Anmeldung, Leipzig

Rollstuhlgerecht? Ja
Details

„LGBTQ-Lobby“, „Groomer“, „Trans-Agenda“: Queere Menschen, vor allem trans Personen, sind momentan eines der zentralen Feindbilder im rechten Kulturkampf. In den USA wurden dieses Jahr bereits über 500 LBTQ-feindliche Gesetzgebungen diskutiert.

Die Narrative sind jedoch nicht neu: Der Hass auf queere Menschen ist inhärenter Bestandteil patriarchaler Ideologie und dient, ähnlich wie Antifeminismus, regelmäßig als „Türöffner“ in die radikale und extreme Rechte. Dies ist darin verwurzelt, dass Queerfeindlichkeit und Antisemitismus historisch eng miteinander verwoben sind. Sei es der „sexualisierte Antisemitismus“ im frühen 20. Jahrhundert, der den „verweichlichten Juden“ als Antipoden zum faschistischen deutschen Mann etablierte, die „Lavender Scare“ in den USA der 1950er Jahre oder das Geraune vom „Kulturmarxismus“ als Ursache für den „Verfall“ des Westens – immer wieder sind es „die Juden“, die für queere Lebensidentitäten verantwortlich gemacht werden.

Veronika Kracher wird anhand einer historischen Analyse, aktueller Beispiele und einer sozialpsychologischen Einordnung herausarbeiten, wieso das so ist – und wieso der Kampf gerade gegen Transfeindlichkeit eines der wichtigsten feministischen Anliegen unserer Zeit sein sollte. Sie ist Publizistin, Autorin und Journalistin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Antifeminismus, Rechtsradikalismus und Online-Radikalisierung. Im November 2020 erschien ihr Buch „Incels – Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults“ im Ventil-Verlag. Momentan arbeitet sie an ihrem zweiten Buch zu misogynen Online-Kampagnen.

Die Veranstaltung ist ein Angebot der Fachstelle für politische Bildung und Entschwörung der Amadeu Antonio Stiftung. Aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen kann der Vortrag nur nach vorheriger Anmeldung besucht werden. E-Mail mit Anmeldenameb und Organisation/Intitative/Gruppe oder einer kurzen Mitteilung, wie dich die Veranstaltungsinformation erreicht hat, an: entschwoerung@amadeu-antonio-stiftung.de

Link zur Veranstaltung: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/projekte/fachstelle-fuer-politische-bildung-und-entschwoerung/

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