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Der systematische Massenmord in den Konzentrationslagern des NS-Regimes fand nicht durch einzelne, wenige Täter, sondern durch die Unterstützung tausender Mittäter*innen statt. Durch Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wurden bei den Frankfurter Auschwitz Prozessen 1963 zum ersten Mal Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht gebracht. Doch schon damals kam es, trotz umfassender Erkenntnisse, nicht zu einer Prozessflut – im Gegenteil: die Strafverfolgung von NS-Verbrecher*innen nahm sogar ab. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung.
Der Dokumentarfilm lässt Überlebende in eindrücklichen Schilderungen zu Wort kommen, Zeitzeug*innen berichten sowie Jurist*innen und Expert*innen unbequeme Wahrheiten aussprechen. Gleichzeitig zeigt er anhand der jüngsten NS-Prozesse, wie sich Fritz Bauers Ansatz als neues Prinzip der Rechtsauffassung etablieren konnte.
Wir freuen uns sehr, dass uns am 7.2. um 19.30 Uhr Regisseurin Cornelia Partmann in der Cinémathèque in der naTo besucht, um im Anschluss an das Screening über ihren Film ins Gespräch zu kommen.
The systematic mass murder in the concentration camps of the Nazi regime did not take place by a few individual perpetrators but with the support of thousands of accomplices. At the Frankfurt Auschwitz trials in 1963, prosecutor general Fritz Bauer brought this thought and many of said accomplices before a German court for the first time. The documentary gives a voice to Holocaust survivors, contemporary witnesses, lawyers and legal experts. At the same time, it uses the most recent Nazi trials to show how Fritz Bauer’s approach was able to establish itself as a new legal principle. (German, English and Hebrew with German subtitles for the English and Hebrew parts)
There will be a Q&A with director Cornelia Partmann after the screening on February 2.
Bild: © Real Fiction Filmverleih
Link zur Veranstaltung: https://cinematheque-leipzig.de/programm/filme/fritz-bauers-erbe-2/
Veranstaltende Gruppe: Cinémathèque Leipzig e.V.
Sprache des Events: Deutsch
Eintritt: 7 / 5,50 / 3,50 / freier Eintritt für Geflüchtete und Asylbewerber*innen
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