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Donnerstag | 19:00 bis 21:00 Uhr
GESPRÄCH & FILM
Zu Gast ist RESE vom Verband der Motorradclubs Kuhle Wampe – benannt nach dem gleichnamigen Film. Nach einer thematischen Einführung blicken wir konkret auf feministische Aspekte des Films “Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?” – den wir im Anschluss zeigen. Damals wie heute kämpfen FLINTA* für einen selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper. Damals wie heute entscheiden materialistische Strukturen über unsere Möglichkeiten und Lebensrealitäten.
“Wer verändert die Welt? Die, denen sie nicht gefällt!” lautet ein Satz im Film “Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?” von Bertolt Brecht [Buch] und Slatan Dudow [Regie]. Der 1932 ausgestrahlte Film wirft einen Blick auf die sozialen und politischen Herausforderungen der damaligen Weltwirtschaftskrise. Er folgt der Protagonistin Anni, die ihr Leben nach einem Schicksalsschlag in der Zeltstadt „Kuhle Wampe“ am Stadtrand Berlins neugestaltet. Die vermeintliche Kleinbürgerlichkeit weicht schon bald einer erneuten Konfrontation mit Armut. Ungewollt schwanger und ohne finanzielle Mittel für eine [nur illegal mögliche] Abtreibung sucht sie Unterstützung bei ihrer Freundin Gerda im Arbeitersportverein. Dort entdeckt sie eine neue Welt: Die der Solidarität im gemeinsamen Wirken für eine bessere Welt.
Nach der Erstausstrahlung des Films in Moskau und Berlin wurde er schon bald zensiert und verboten. Zu drastisch wurde die derzeitige materielle Armut mit den Mitteln des proletarischen Realismus porträtiert.
Doch damals wie heute zeigt uns der Film „Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?“, dass eine bessere Welt möglich ist!
Und wir fragen: Wie steht es heute um FLINTA auf dem Motorrad?*
Link zur Veranstaltung: https://www.frauenkultur-leipzig.de/programm/
Eintritt: frei
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