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Die Politik, die bürgerliche Presse, die Schweine und auch die Faschos hetzen derzeit wieder verstärkt gegen linke Strukturen. Bundesweit gerät hierbei Leipzig/Connewitz immer wieder in den Fokus. Ob es sich nun um brennende Baustellen gegen den Ausverkauf der Stadt, gegen den Neubau von Knästen handelt oder um das konsequente Vorgehen gegen Neonazis und Bullenterror. Allem voran die Annahme: der Feind steht links und wohnt in Connewitz. Die Hetze gegen linksradikale Praxis und der Stilisierung eines gesamten Stadtteils zur Keimzelle allen Übels ist dabei nichts Neues und nicht einzigartig. Doch natürlich geht all dies nicht unberührt an uns vorbei. Derzeit erleben wir eine der härtesten Repressionswellen der jüngeren Vergangenheit – von Einschüchterungen, Gesetzesverschärfungen, zahlreichen Hausdurchsuchungen bis hin zur Festnahme der Antifaschistin Lina oder jüngst die 2,5 Jahre Haft für die Danni-Aktivistin Ella. Lasst uns in diesen bitteren Zeiten solidarisch zusammen stehen. Zeigen wir ihnen, einmal mehr, dass wir uns nicht spalten oder zurückdrängen lassen.
Es geht nicht um ein einzelnes Viertel oder einzelne Personen. Es geht darum unsere Utopien von einer freien, solidarischen und gerechten Welt gegen die Angriffe von Staat und Kapital zu verteidigen. Es geht darum dem aufziehenden Sturm der Barbarei etwas entgegenzusetzen.
Und allen, die meinen, dies gehe sie nichts an, sei gesagt, dass sich die bekannten Probleme weiter zuspitzen und die Zukunft wenig Raum für vermeintliche Neutralität bietet. Wer heute meint, dem aufkeimenden Faschismus mit Gleichgültigkeit begegnen zu können, wird von der Barbarei nicht unberührt bleiben. Wer heute meint, der Kampf um Freiräume und (bezahlbaren) Wohnraum gehe sie* oder ihn* nichts an, wird sich wundern, wie sehr sich die Situation in den smarten Städten der Zukunft verschlechtern kann. Wer heute dem Überwachungs- und Polizeistaat nichts entgegensetzt oder ihn sogar begrüßt, wird erstaunt sein, aus welchen Gründen Delinquenz konstruiert und Repression eingesetzt werden kann. Wir laden alle, die diese Hetze und Angriffe gegen unsere Viertel und unsere Bewegung ablehnen, dazu ein, mit uns auf die Straße zu gehen. Gegen die bürgerlichen Befriedungsversuche! Gegen die Stadtentwicklung von oben! Gegen ihre Repression! Gegen den Faschismus! Für widerständige Viertel, gefährliche Freundschaften und das freie, gute Leben für alle. Lasst uns ein Zeichen setzen. Gemeinsam können wir den Angriffen der bürgerlichen Presse, der Stadtententwickler*innen, der Politiker*innen und der Bullen entgegenstehen. Am Samstag, den 23.10.2021, demonstrieren wir unter dem Motto „Alle zusammen – autonom, widerständig, unversöhnlich!“ in drei Demozügen durch Leipzig. Die Demos starten aus verschiedenen Kiezen und greifen bundesweit relevante Themen im Kampf gegen dieses menschenverachtende System auf:
Westen // Gegen den Ausverkauf unserer Städte // Startpunkt 17h Felsenkeller
Osten // Weder Freund noch Helfer // Startpunkt 17h Lene-Voigt-Park
Innenstadt // Gegen die Kriminalisierung linker Strukturen // Startpunkt 17h Augustusplatz
Die Demos vereinen sich dann zu einer Großdemo, mit der wir gemeinsam kämpferisch und wütend nach Connewitz ziehen! Es liegt an uns, eine vielfältige Bewegung der Solidarität aufzubauen. Diese Demo sehen wir als einen Schritt uns unter dem Banner der Widerständigkeit zu versammeln. Zeigen wir, dass keine* und keiner* den Angriffen des Staates alleine ausgeliefert ist. Wir begrüßen es aus diesem Grund auch explizit, wenn verschiedene Strukturen eigene Aufrufe für die Demos schreiben und in ihren Orten dafür mobilisieren. Alle im Vorfeld der Demo veröffentlichen Aufrufe und Beiträge werden von uns in einer Zeitung und auf einem Blog weiterverbreitet.
Alle zusammen – autonom, widerständig, unversöhnlich!
Alle zusammen – am 23.10.2021 um 17:00Uhr in Leipzig!
Link zur Veranstaltung: http://allezusammen.noblogs.org
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