Details
Start: 15.00 Uhr Kochstr. 131 – vor dem WERK 2
Zwischenstopp: 16.30 Uhr Volkshaus / DGB
Ende: 17.30 Uhr Wilhelm-Leuschner-Platz
[engl. version below]
Patriarchale Gewalt tötet. Femizide sind die Spitze des Eisbergs: Dieses Jahr wurden – allein in Deutschland – bereits 150 Frauen* und 4 Mädchen* ermordet, 139 Frauen* und 5 Mädchen* schwer verletzt. Das ist kein Zufall – es ist Femizid, der gewaltsame Tod von Frauen* und Mädchen* aufgrund ihres Geschlechts. Hinzu kommt Gewalt gegen trans, Inter, agender und nicht-binäre Personen, zu denen es keine gesonderte Statistiken gibt.
Geschlechtsspezifische Gewalt hat viele Gesichter: Sexismus, Frauenhass, Transfeindlichkeit, ungleiche Bezahlung, Gewalt gegen wohnungslose Frauen*, Gewalt gegen Sexarbeiter*innen, Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, Gewalt gegen illegalisierte FLINTA (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen), Feindlichkeit gegenüber Abweichungen vom binären Geschlechtersystem – um nur einige zu nennen.
FLINTA mit Behinderungen sind besonders stark von Gewalt betroffen, oft durch pflegende oder betreuende Personen – sowohl zu Hause als auch in Einrichtungen. Häufig werden sie nicht als Betroffene wahrgenommen, und ihr Recht auf Selbstbestimmung wird infrage gestellt.
Rechte und rechtsextreme Stimmen nutzen geschlechtsspezifische Gewalt, um Rassismus und das Bild des „ausländischen Täters“ zu verstärken. Wir stehen für eine feministische Perspektive, die Gewalt in all ihrer Komplexität betrachtet und nicht auf das vermeintlich „Andere“ abschiebt. Patriarchale Gewalt kennt keine Nationalität.
Nicht alle Männer sind Täter, aber die Täter sind fast immer Männer. Partner, Ex-Männer, Verwandte oder Bekannte, Nachbarn oder Bezugspersonen üben Gewalt aus.
Wir trauern um die Opfer und fordern: Keine mehr! Wir sind wütend und kämpfen gemeinsam gegen patriarchale Gewalt!
Demo-Konsens
Uns ist wichtig: Solidarität zu zeigen ohne National- und Territorialflaggen.
Transparente mit Meinungen, ohne die Verwendung von Nationalflaggen und nationalistischen Symbolen, fördern hingegen die Möglichkeit, in Austausch zu treten.
Wir stellen uns gegen Unterdrückungs- und Diskriminierungsformen wie Nationalismus, Rassismus, anti-muslimischen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Ableismus, Transfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit und Homofeindlichkeit.
Dies gilt für die gesamte Aktion: für die Demo, die Redebeiträge und die Werbung für den 25.11.
„Bündnis 25.11.“
Aktionsnetzwerk “Leipzig nimmt Platz”, #KeineMehr, Feministische Organisierung Gemeinsam Kämpfen für Demokratische Autonomie und Selbstbestimmung, FemStreik, GEDOK Mitteldeutschland e.V., SAIDA International e.V., SAY IT LOUD e.V,, AG Lisa, linXXnet e.V., Frauen für Frauen e.V. Leipzig, DGB Region Leipzig-Nordsachsen, WEISSER RING e.V., SPD FRAUEN Leipzig, Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V., LEBENSZEITEN e.V., WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V., Frauenkultur e.V., Wegweiser e.V., Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb) – Regionalgruppe Leipzig, Omas gegen Rechts, Phia e.V. – Gegen Gewalt an Frauen*, Förderverein Sozialer Projekte e.V. Leipzig, MC Kuhle Wampe Pleissenburg, WILMA – die Kultourkutsche
English version:
Patriarchal violence kills. Femicide is the most visible symptom: This year only in Germany, 150 women* and 4 girls* have been murdered, and 139 women* and 5 girls* have been seriously injured . This is no coincidence – it is femicide, the violent death of women* and girls* because of their gender. In addition, there is violence against trans, inter, agender, and non-binary people, for which no separate statistics are available.
Gender-based violence takes many forms: sexism, misogyny, transphobia, unequal pay, violence against homeless women*, violence against sex workers, the criminalization of abortion, violence against illegalized WLINTA (women, lesbians, intersex, non-binary, trans, and agender people), hostility toward those deviating from the binary gender system – just to name a few.
WLINTA with disabilities are particularly vulnerable to violence, often from caregivers or support workers, both at home and in institutions. They are often not recognized as victims, and their right to self-determination is questioned.
Right-wing and far-right voices exploit gender-based violence to promote racism and the image of the „foreign perpetrator.“ We stand for a feminist perspective that recognizes violence in all its complexity and does not deflect it onto the supposedly „Other.“ Patriarchal violence knows no nationality.
Not all men are perpetrators, but perpetrators are almost always men. Partners, ex-husbands, relatives or acquaintances, neighbors, or caregivers commit violence.
We mourn the victims and demand: No more! We are angry and fight together against patriarchal violence!
Demo Consensus
It is important to us: to show solidarity without national and territorial flags.
Banners with opinions, without the use of national flags and nationalist symbols, instead encourage the possibility of dialogue.
We oppose all forms of oppression and discrimination such as nationalism, racism, anti-Muslim racism, sexism, antisemitism, ableism, transphobia, queerphobia and homophobia.
This applies to the entire event: the demonstration, speeches, and promotion for 25th November.
Link zur Veranstaltung: https://www.werk-2.de/programm/2024-11-25_unsere_trauer_wird_zur_wut_kaempft_und_wehrt_euch
Veranstaltende Gruppe: Bündnis 25.11.
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