Details
Almut Degener und Christin Jänicke referieren:
“Das Verhältnis von Antifa und Feminismus in Ostdeutschland”
Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. In der Rückschau wird dabei oft aus den Augen verloren, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte. Die Frage nach dem Verhältnis von Antifaschismus und Feminismus wird dabei seit Jahrzehnten in der Antifa-Bewegung in West- und Ostdeutschland diskutiert. Sowohl die Ausgangsbedingungen in Ostdeutschland für eine unabhängige antifaschistische Organisierung, aber auch für die Entwicklung einer Frauenbewegung und die Beschäftigung mit Feminismus unterscheiden sich von denen in Westdeutschland.
Der Vortrag widmet sich der Frage nach dem Verhältnis antifaschistischer Zusammenhänge in Ostdeutschland zum Feminismus. Dabei werden praktische Beispiele aus 30 Jahren Antifa-Organisierung vorgestellt. Einzelne Gruppen, ihre Handlungsanlässe und ihre antifaschistische und feministische Arbeit werden näher betrachtet und die jeweiligen Vorbedingungen ihrer Organisierung untersucht.
Die Veranstaltung versteht sich dabei nicht als vollständige Rekonstruktion von Ereignissen und Prozessen, vielmehr werden anhand einzelner Aktivist:innen und Gruppen übergeordnete Entwicklungen und Themen nachgezeichnet.
Einlass in der MONAliesA: 18:45 Uhr
Die Teilnehmer*innenanzahl ist begrenzt.
Sprache des Events: d
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