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Armut bedeutet soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung. Menschen mit Armutserfahrung sind nicht nur von materiellen Teilhabemöglichkeiten ausgeschlossen. Auch im politischen Diskurs ist es erschreckenderweise ganz normal, dass sie weder dabei sind noch als handlungsfähige Subjekte gedacht werden. Wenn Menschen aber allein als Objekte sozialstaatlicher Maßnahmen wahrgenommen werden, die in öffentlichen Äußerungen herabgewürdigt werden dürfen, gefährdet das die Demokratie. Sie lebt von der Beteiligung aller Menschen. Michael David von der Diakonie Deutschland schildet, wie die Diakonie unter dem Motto „Armut Macht Ohnmacht – Strategien der Ermutigung“ gemeinsam mit der Nationalen Armutskonferenz aktive gesellschaftliche und demokratische Beteiligung fördert. Dabei werden Menschen mit Armutserfahrung zu Subjekten im politischen demokratischen Streit.
Michael David leitet das Zentrum Soziales und Beteiligung bei der Diakonie Deutschland. Die Diakonie ist der Wohlfahrtsverband der Evangelischen Kirchen. Beim Bundesverband der Diakonie arbeitet er seit 2010 an demokratischen Beteiligungsprozessen für Menschen, die antisoziale Ausgrenzung erfahren und ist in der Nationalen Armutskonferenz aktiv. Zuvor war im Bereich Sozialpolitik im Deutschen Bundestag und in Strukturen der kommunalen Daseinsvorsorge beschäftigt.
Link zur Veranstaltung: https://www.htwk-leipzig.de/hochschule/htwk-leipzig-fuer-alle/detailseite/veranstaltung/4687
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