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Vom Unbehagen mit der Politik – und warum wir nicht von ihr loskommen (sollten)
Vortrag und Diskussion
Politik nervt und jenen, die von sich sagen, dass sie gerne Politik machen, ist nicht zu trauen. In jedem Fall lohnt es sich zu hinterfragen, was „die“ Politik tut – aber ebenso, warum wir auf „die“ Politiker*innen so gerne schimpfen, ohne uns selbst zu organisieren, zu ermächtigen und einzubringen. Guter Punkt: Was meinst du eigentlich, wenn du dich mit deiner „politischen“ Gruppe triffst?
Gilt es eine „andere“, „wirkliche“, „mehr“ Politik zu machen – oder einfach andere Wege und Felder zu finden, in denen wir für emanzipatorische Anliegen kämpfen können?
Im Anarchismus gibt es eine grundlegende Kritik am Politikmachen. Der verselbständigten politischen Sphäre werden die Einzelnen, das Soziale, die Gesellschaft, die Ökonomie, die Gemeinschaft, aber auch die Kultur, die Ethik und die Utopie entgegengesetzt. Damit wird das verengte Politische aufgebrochen – und auf eine begrüßenswert-chaotische Weise erweitert. Doch was machen wir nun damit?
Jonathan hat eine Doktorarbeit zum Politikbegriff im Anarchismus geschrieben. Er wuchs im Erzgebirge und Chemnitz auf, lebte lange in Jena und irritiert Menschen seit einigen Jahren in Leipzig. Außerdem bloggt er auf paradox-a.de.
Veranstaltende Gruppe: Initiative MEW
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