Details
Auf den Austritt von Sahra Wagenknecht und Genoss:innen aus der Linkspartei folgte Ende letzten Jahres der koordinierte Eintritt mehrerer hundert außerparlamentarischer Linker. Im Selbstverständnis der Initiator:innen wird deutlich, dass dieser Schritt sowohl Reaktion auf die existenzielle Krise der Partei und deren mögliche Folgen auch auf die weitere Linke ist als auch Eingeständnis eines Scheiterns der eigenen, autonomen Politik. Der Eintritt aktivistischer Kräfte, so die Hoffnung der Initiator:innen, solle dabei nicht nur mittelfristig (Bundestagswahl 2025) die Partei vor dem Ende ihrer (zumindest parlamentarischen) Existenz retten, sondern langfristig zum Aufbau einer oppositionellen sozialistischen Massenpartei als Alternative bzw. Aufhebung autonomer Politik beitragen. Damit ist ein strategischer Fluchtpunkt für die Arbeit in der Linkspartei und allgemeiner die Rolle der Parteiform für eine sozialistische Politik angesprochen, der uns, als ein ebenfalls aus dem außerparlamentarischen Milieu stammender Diskussion-Kreis, in den letzten Jahren beschäftigt hat. Einige von uns sind im Verlauf der letzten Monate Mitglieder der Partei geworden und wir freuen uns, wenn wir die Fragen, die uns mit Blick auf ihre Ausrichtung und Zukunft umtreiben, nun hier weiter diskutieren können. Dazu laden wir alle Interessierten, ob neu in der Partei oder nicht mehr so neu, ebenso wie skeptische Anti-Parteiler:innen, ein, im Rahmen eines Vortrags mit uns u.a. über die folgenden Fragen in Diskussion zu treten:
Auf welche sozialen Kräfte und politischen Bündnisse kann sich eine sozialistische Politik heute stützen? Ist es möglich, eine Partei der Bewegung und eine Partei der Lohnarbeiter:innen zu sein? Worin könnte der strategische Fokus einer solchen Partei bestehen? Kann es eine Partei der fundamentalen Opposition unter den gegenwärtigen Bedingungen geben und kann die Linkspartei diese Rolle erfüllen? Auch für den Kampf gegen die AfD? Und wenn ja: was bedeutet das eigentlich?
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: frei
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