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Gespräch
Mit Maximilian Kreter (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden), Steffen Lenz (Vorstand me-O-wa e. V., Ostritz) und Dr. Dirk Belling (Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen).
Moderation: Antonie Rietzschel (Journalistin, Leipzig)
Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“
Die Zahl rechtsextremer Konzerte wächst – nach einem coronabedingten Einschnitt – in Sachsen wieder. Die betroffenen Kommunen und die Zivilgesellschaft stellt das vor große Herausforderungen. Im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig diskutieren Maximilian Kreter (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden), Steffen Lenz (Vorstand me-O-wa e. V., Ostritz) und Dr. Dirk Belling vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen über die Entwicklung der rechtsextremen Musikszene in Sachsen sowie ihre Konzertstrukturen. Dabei soll unter anderem am Beispiel der Stadt Ostritz (Ostsachsen) thematisiert werden, wie staatliche Organe und die Zivilgesellschaft auf rechtsextreme Strukturen reagieren, an welchen Stellen sie an ihre Grenzen stoßen oder Erfolge erzielen können.
Moderiert wird das Podiumsgespräch von Antonie Rietzschel (Leipziger Volkszeitung), die sich seit Jahren journalistisch mit Rechtsextremismus und mit Rechtsrockkonzerten beschäftigt. Ihre Artikel dazu erschienen unter anderem in der Süddeutschen Zeitung.
Maximilian Kreter ist seit 2016 Doktorand am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung und befasst sich in seinem Promotionsprojekt mit der Ideologie des Rechtsextremismus im deutschsprachigen Rechtsrock. 2017 bis 2018 war er zudem am Projekt „Rechtsextreme Hasskriminalität in Sachsen“ beteiligt. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, politisch motivierte Gewalt sowie Jugend- und Subkulturen. Zwischen 2013 und 2018 arbeitete Kreter als selbständiger Konzertveranstalter.
Steffen Lenz ist seit dessen Gründung 2013 der Vorsitzende des Me-O-Wa e. V. in Ostritz. Bereits seit 2008 war er im dort zuvor existierenden Wächterhaus tätig. Der Verein zielt darauf ab, subkultureller Bildung und Entwicklung einen Raum zu geben – als Gegenpol zu starken rechten und rechtsextremen Tendenzen in Ostsachsen.
Dr. Dirk Belling ist Leiter der Abteilung 4 (Auswertung Rechtsextremismus) beim Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen. Zuvor war er dort bereits in anderen Positionen tätig, u. a. als Leiter des Referats Recht und Personal sowie als Datenschutzbeauftragter.
Link zur Veranstaltung: https://www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/veranstaltungen/rechtsrock-in-sachsen-zwischen-lokalem-widerstand-und-politischer-ohnmacht-11-01-2024
Eintritt: frei
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