Vortrag von Oliver Decker & Fiona Kalkstein: Autoritäre Dynamiken der Gegenwart

Studium universale: Leben im Umbruch

Seit 2002 führt die Arbeitsgruppe um Elmar Brähler und Oliver Decker eine Studienreihe zur politischen Einstellung in Deutschland durch, die unter dem Namen „Mitte“-Studie bekannt wurde. Seitdem beobachten die Forscher seitdem die autoritäre Dynamik. Über die Einstellung der Befragten wollen sie Auskunft über den Zustand der Gesellschaft erhalten. Gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung und Radikalisierung und dem erstarken neonazistischer und völkisch-nationalistischer Parteien ist die Frage nach den gesellschaftlichen Ursachen dringend. Im Vortag werden Fiona Kalkstein und Oliver Decker Befunde ihrer Untersuchungsreihe vorstellen und auf die Widersprüche der Gesellschaft eingehen.

Prof. Oliver Decker ist Direktor des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts für Demokratieforschung in Sachsen und Direktor des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung, beide Universität Leipzig, außerdem Professor für Sozialpsychologie an der Sigmund Freud Universität Berlin. Seit 2002 ist er Co-Leiter der Leipziger Autoritarismus Studien (LAS), die unter dem Namen „Mitte“-Studien Bekanntheit erlangten.

Dr. Fiona Kalkstein ist stellvertretende Direktorin am Else-Frenkel-Bunswik-Institut der Universität Leipzig. Sie forscht aktuell zu demokratieskeptischen und demokratiefeindlichen politischen Einstellungen und ihrer emotionalen Aufladung.