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Der Regisseur sagt dazu selbst: „Bei vielen Ostdeutschen die ich kenne, sind Versatzstücke der Indoktrination zu Ostzeiten vorhanden, es schlummert sozusagen überall. Je größer der Abstand und je älter die Leute, desto mehr wird die Vergangenheit unterkomplex und die Kindheitserinnerungen zu einer heilen DDR geschrumpft. Der Film spricht somit alle Menschen an, die damit ein Problem haben und schafft aber gleichzeitig durch sein wertfreies Vorgehen eine Gesprächsgrundlage für den Austausch. Die Gesinnungsdiktatur,die in Ostdeutschland herrschte, wurde bis heute viel zu wenig behandelt. Auch dies ist ein Grund für das reflexhafte Festhalten an autoritärem Gedankengut. Der Film stellt eine Möglichkeit dar, diese Themen in einem offenen Gespräch miteinander zu diskutieren.Für DDR-kritische Ostdeutsche ist dieser Film eine Art Befreiung. Er bringt Emotionen zurück und macht klar, dass erlernte Minderwertigkeitskomplexe, die sich aus Widerständen gegen die Mehrheitsmeinung zu DDR Zeiten (und auch danach) ergaben,strukturell gewollt und Teil einer Herrschaftslogik waren. In diesem Sinne wirkt der Film ermächtigend, vermittelt aber auch ein Verständnis dafür, warum gerade in Russland keine Massendemonstrationen gegen den aktuellen Krieg aufkommen.“
Wir zeigen den Film in der Originalsprache auf Deutsch mit englischen Untertiteln.
Im Anschluss steht der Regisseur Christian Bäucker zum Filmgespräch bereit.
Mehr Infos zum Film: https://www.heimatkunde-film.de/
Hier geht’s zum Trailer auf YouTube: https://youtu.be/EqnEcq0-UsU
Link zur Veranstaltung: https://ost-passage-theater.de/veranstaltungen/heimatkunde?timestamp=1669838400
Eintritt: 5€ / 3€ erm.
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