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Es ist schon wieder passiert: Am 28.05.22 wurden zwei junge Menschen in Leipzig von einem Neonazi brutal angegriffen. Nachdem sie als „Scheiß Zecken!“ beleidigt wurden, verlor die eine betroffene Person unter Schlägen auf den Kopf das Bewusstsein, was das Nazischwein nicht davon abhielt, weiter zuzuschlagen – und sie bis ins Krankenhaus zu prügeln.
Dieser Angriff ist kein Einzelfall. Dieser Angriff ist kein Zufall. Er ist die traurige und schmerzhafte Konsequenz eines politischen Klimas in Stötteritz, in dem die bürgerliche Mitte das Naziproblem im Viertel nicht sieht – und durch Passivität jene toleriert, die Nazis und Nazisein okay finden. Am Anfang sind es rassistische Aufkleber und geschmierte NS-Symbole. Dann Hitlergrüße, Pöbeleien und offene Anfeindungen. Und schließlich: Körperliche Gewalt. Wie blind muss ein Mensch sein, um nicht zu erkennen, dass Nazis hier eine rechte Raumnahme vorantreiben? Wieviele Hakenkreuze müssen noch geschmiert werden, wieviele Menschen im Krankenhaus landen, um zu verstehen, dass Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen ist?
Sie sind die Täter. Doch wir sind keine Opfer.
Wir werden ihnen eher das Handwerk legen, als dass sie uns dazu machen.
Wir können nicht länger warten und auf Unterstützung und Verständnis hoffen! Wir müssen uns selbst schützen! Wir werden uns von diesem schändlichen Angriff nicht einschüchtern lassen! Wir werden den Faschisten nicht die Straße überlassen!
Deshalb werden wir uns am Ort des Angriffs versammeln und unseren Antifaschismus lautstark auf die Straße tragen. Kommt zahlreich, seid entschlossen, seid laut – zeigt linke Präsenz am Corner!