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Lesung mit Tine Rahel Völcker
Das zugleich empowernde und einfühlsame Theraterstück über sieben weibliche Opfer der NS- „Euthanasie“ zeigt eine neue Perspektive auf „die hysterische Frau“. Sie waren eigensinnig und verletzlich. Sie rebellierten gegen die engen Grenzen, die ihnen auferlegt waren. Sie wurden krank durch erlittene Gewalt, Diskriminierung oder Armut – und in der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein vergast. Frauen der Unterwelt geht den Biografien von sieben kraftvollen Frauen nach, die als Opfer der sogenannten NS-Krankenmorde jahrzehntelang verschwiegen wurden. Als Theaterfiguren erzählen sie nun erstmals ihre Geschichten – jenseits der Diagnosen und Urteile, die einst über sie gefällt wurden. Ihre Geschichten lassen sich nicht mehr ändern, wohl aber die Geschichtsschreibung. Die Beiträge stellen die traditionelle Bewertung psychischer Krankheiten in Frage und eröffnen einen Handungsraum jenseits des „Normalen“.
Anmeldung unter info@offenerdialog-ev.de
Link zur Veranstaltung: https://offenerdialog-ev.de/
Eintritt: frei, Spende ist möglich
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