„Kämpfe um Anerkennung und Sichtbarkeit: LGBTQ-Aktivismus in China und in Polen“ – Filmscreening und Gespräch mit Fan Popo (Beijing/Berlin) & Magda Wlostowska (Leipzig)

Wann

Montag - 26.10.2020
19:00 - 21:00  

Wo

Institut für Zukunft
An den Tierkliniken 38-42, 04103 Leipzig

Rollstuhlgerecht? Nein
Details

Anfang des Jahres 2020 haben sich zahlreiche polnische Kommunen zu „LGBT-frei Zonen“ erklärt, damit geben sie vor, frei von „LGBT-Ideologie“ zu sein. Tatsächlich dienen diese symbolischen, juristisch haltlosen Vorgänge der gesellschaftlichen Herabwürdigung von LGBTQ-Personen. Magda Wlostowska beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Entstehung von schwul-lesbischen Gruppen in Polen und wird in einem multimedialen Vortrag von den Herausforderungen für polnischen LGBTQ-Gruppen angesichts eines rechtskonservativen gesellschaftlichen Klimas und eines persistenten katholischen Traditionalismus berichten. Auch im heutigen China ist die Lage für LGBTQ-Aktivismus nicht prekär. Der aus Beijing stammende Filmemacher und Aktivist Fan Popo beschäftigt sich in seinen Dokumentationen und Kurzfilmen mit der Situation von nicht-heteronormativen Personen. In seinen an diesem Abend vorgestellten filmischen Beitragen zu gleichgeschlechtlicher Ehe, feministischem Aktivismus oder Sichtbarkeit von Trans-Personen werden zahlreiche Formen von Diskriminierung und Stigmatisierung in der sich zum großen Teil auf patriarchale Traditionen und auf neo-nationalistische Werte berufenden chinesischen Gesellschaft behandelt.
In einem anschließenden Gespräch soll die aktuelle Lage für LGBTQ-Personen in China und Polen vorgestellt werden und Formen sowie Handlungsräume für LGBTQ-Aktivismus in diesen nationalen Kontexten diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet teilweise in englischer Sprache statt.

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „The Red Thread – Linke Perspektiven aus und auf China“.

Die Veranstaltung findet mit einer begrenzten Teilnehmer*innenzahl statt. Bitte haltet euch an die vor Ort geltenden Hygienebestimmungen. Gäste werden gebeten, mindestens 1,50 m Abstand zu anderen Personen zu halten. Vor Ort gibt es ein Wegeleitsystem, um dies zu gewährleisten. Am Einlass werden freiwillig Kontaktdaten zur Nachverfolgung erhoben, diese werden für vier Wochen gespeichert. An der Veranstaltung teilnehmen darf nur, wer keine Symptome von Covid-19 zeigt.

Link zur Veranstaltung: http://www.krev-leipzig.org/

Veranstaltende Gruppe: China AG im KreV

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