„(K)Einheit. Wie die GenZ über den Osten denkt“

Wann

Dienstag - 12.11.2024
19:00 Uhr  

Wo

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig

Rollstuhlgerecht? Unbekannt
Details

„(K)Einheit. Wie die GenZ über den Osten denkt“
Film und Gespräch

Mit Vanessa Beyer (Initiatorin des Projekts „(K)Einheit“), Jennifer Trültzsch (Protagonistin in der Filmreihe) und Dominik Intelmann (Humangeograf und Stadtforscher)

Fühlen sich junge Menschen aus dem Osten heute ostdeutsch? Und wenn ja, was bedeutet diese Ost-Identität für sie? Um diese Fragen geht es in der fünfteiligen Dokumentation „(K)einheit. Wie die GenZ über den Osten denkt“ für die Menschen zwischen 18 und 25 Jahren aus den neuen Bundesländern – insbesondere der Region Chemnitz – befragt wurden. Die Serie will dazu beitragen, den Osten in all seiner Vielfalt zu betrachten.

Vanessa Beyer hat das Projekt mit ins Leben gerufen und zeigt zwei der Filme. Gemeinsam mit einer der Protagonistinnen im Film, Jennifer Trültzsch, dem Humangeografen Dominik Intelmann und dem Publikum diskutiert sie anschließend über die Prägungen einer Ost-Sozialisation, die DDR-Erinnerungskultur, die Herausforderungen im Osten und was junge Menschen dazu bewegt, aus der Region wegzugehen oder zu bleiben.

Vanessa Beyer (*1997) geboren und aufgewachsen im Süden Leipzigs, wohnt heute in Chemnitz. Ihre ostdeutsche Identität hat sie erst spät durch Erfahrungen außerhalb des Ostens entdeckt und daraus den Wunsch entwickelt, andere Perspektiven auf den Osten zu prägen. Gemeinsam mit Lisa Trebs hat sie „(K)Einheit“ im Jahr 2022 als Filmprojekt ins Leben gerufen. Inzwischen setzt sie sich dafür ein, junge ostdeutsche Stimmen sichtbar zu machen.

Jennifer Trültzsch (*1997) ist in Chemnitz geboren und groß geworden. Dort politisierte sie sich schon als Jugendliche, organisierte Demonstrationen gegen rechts und war Mitbegründerin der Geschichtswerkstatt zur Aufarbeitung des NSU. Sie hat Soziale Arbeit in Mittweida studiert und ist eine von zehn Protagonistinnen der Filmreihe „(K)Einheit“.

Dominik Intelmann (*1981 in Karl-Marx-Stadt) ist Humangeograph und Stadtforscher, promoviert an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zu rechtem Autoritarismus in Ostdeutschland. Dabei beschäftigt er sich insbesondere mit den Städten Chemnitz und Leipzig, in denen er lebt und arbeitet.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Friedliche Revolution statt.

Link zur Veranstaltung: https://www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/veranstaltungen/

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