Details
Chiapas, ein Bundesstaat im Süden Mexikos, ist für viele untrennbar mit dem Aufstand der EZLN und der indigenen Zapatistischen Selbstverwaltung verbunden. Zuletzt macht die Region jedoch vermehrt Schlagzeilen mit Morden, Bedrohungen und Vertreibungen durch kriminelle Gruppen und Kartelle. Die mexikanische Regierung eskaliert die Situation weiter mit Militäreinsatz und Straflosigkeit für die Täter*innen. In dieser Gewaltspirale geraten auch die autonom organisierten indigenen Gemeinden zunehmend unter Druck.
Das bekannte mexikanische Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (FrayBa) unterstützt und verteidigt indigene Gemeinden und Aktivist*innen in ihrem Kampf um Land und Gerechtigkeit. Angesichts zunehmender Gewalt durch die organisierte Kriminalität sowie Diffamierungen von NGOs und Menschenrechtsver-teidiger*innen durch die mexikanische Regierung, erhält die 35 Jahre alte Institution aktuell selbst Drohungen. Dora Roblero, Direktorin von FrayBa, und Israel Mora, Mitarbeiter und verantwortlich für den Arbeitsbereich integrale Sicherheit, werden von ihrer schwierigen und zugleich unermüdlichen Arbeit in den Konfliktregionen des Bundesstaates berichten. Dabei werden sie die Hintergründe der Gewalteskalation in Chiapas beleuchten und einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Zapatistischen Bewegung geben.
Die Veranstaltung ist Spanisch/ Deutsch. Es wird Übersetzung angeboten.
Eine Kooperationsveranstaltung von: CAREA e.V., dem Menschenrechtszentrum FrayBa und der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko.
Veranstaltende Gruppe: Carea
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