Psychoemotionale kollektive Selbstverteidigung

Psychoemotionale kollektive Selbstverteidigung

Wann

Montag - 03.06.2024
18:00 - 20:00  

Wo

Schlicht und ergreifend
Eisenbahnstr.125, Leipzig

Rollstuhlgerecht? Unbekannt
Details

Psychoemotionale kollektive Selbstverteidigung // Textdiskussion

Wie internalisierten Shit transformieren und nachhaltig aufeinander Aufpassen?

Wir wollen ein kurzes Zine gemeinsam diskutieren, dessen Hauptthese lautet:

Es fehlt und braucht mehr anarchistische selbstorganisierte kollektive Umgänge mit unseren psychoemotionalen Wunden, die direkt oder indirekt durch Herrschaftssysteme verursacht und offen gehalten werden.”

Ihr findet das Zine hier zum Runterladen: https://we.tl/t-nYHilJRSL0

Leider hatte noch keins Ressourcen, es in andere Sprachen zu übersetzen, daher wird die Diskussionsrunde in deutscher Lautsprache stattfinden. Etwaige Übersetzungsmöglichkeiten müssten wir gemeinsam vor Ort sehen, was möglich ist.

Ein paar Eindrücke aus dem Zine:

– Es braucht ein Anerkennen davon, wie notwendig antiautoritäre selbstorganisierte gegenseitige Hilfe und wirklich und umfassend gemeinsames Kämpfen sind; wie sehr die social webs zwischen uns unter dem rassistischen Patriarchat_Kapitalismus leiden und ständig unter Angriff stehen.

– Es braucht ein gemeinsames Definieren/Klarhaben, wann und von wem (vermittelt) diese Angriffe stattfinden und ein Eingestehen davon, wie oft wir selbst zu Akteur*innen des rassistischen Patriarchats und kapitalistischer Logiken werden, ohne es zu wollen.

– Es braucht eine Auseinandersetzung mit dem oft nicht/wenig/dysfunktional erfüllten Bedürfnis nach kollektivem antiautoritären Miteinander („Community“/ Crews/ Banden..)

– Es braucht im Weben/Aufbauen solcher Strukturen

einen Fokus auf Nachhaltigkeit,

eine zärtliche bis wütende Kultur der Kritik und Selbstkritik (= des Aufdeckens der Spuren von rassistischer Staats/Patriarchats/Kapitalismus-Propaganda in unseren inneren, relationalen und organisatorischen Mustern (des Denkens, Wahrnehmens, Fühlens und Handelns), bei uns und anderen, sowie darüber zu sprechen und uns so in diesem kollektiven anarchistischen Prozess gegenseitig zu unterstützen)

sowie kollektive Selbstverteidigungs-Strategien, um diese Muster zu transformieren, um unser Miteinander vor rassistisch_kapitalistisch_patriarchaler Vereinnahmung zu schützen und uns darin gemeinsam handlungsfähig anstatt hilflos zu fühlen.

– Es braucht (mehr) Orte, die all diesen Auseinandersetzungen gewidmet sind und wo Widerständigkeit und Lebendigkeit gemeinsam gelebt und weitergetragen werden.

Bitte lest den Text schon vor der Veranstaltung, bringt gern eure Fragen, (kritische) Gedanken und vegane Snacks mit. 🙂

Sprache des Events: deutsche Lautsprache

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