Details
Verschränkung von Antisemitismus und Männlichkeit am Beispiel der Hamas-Terroristen.
Vortrag von Gesche Gerdes
Während die Incelbewegung und ihre sogenannte Rebellion im gesamten akademischen und linksfeministischen Spektrum als gefährliches und ernstzunehmendes Problem anerkannt werden, wird Jihadismus als weitere antidemokratische, antisemitische und frauenfeindliche Bewegung nicht in gleicher Weise behandelt. Obwohl die an Grausamkeit nicht zu überbietenden Angriffe der Hamas und des islamischen Jihad auf Israel am 7. Oktober demonstrierten, dass die autoritäre Verschränkung von Ideologien im Jihadismus eine der größten zeitgenössischen Gefahren für die Möglichkeit von Emanzipation, Freiheit und Demokratie in der globalisierten Welt darstellt, wurden sie von Judith Butler sogar als „armed resistance“, als Rebellion des unterdrückten palästinensischen Volkes gegen den allmächtigen Unterdrücker Israel bezeichnet. Im Rückgriff auf die Kritische Theorie werden in diesem Vortrag sowohl Incelbewegung als auch Jihadismus in ihrer Entstehung beleuchtet und als zwei verschiedene Formen gegenwärtiger antimoderner Rebellionen konzeptualisiert. Dabei steht auch im Fokus, wie sich Antisemitismus und Misogynie in einer globalisierten kapitalistischen Welt zum antidemokratisch-autoritären Syndrom verdichten.
Link zur Veranstaltung: https://www.instagram.com/agkribi/
Veranstaltende Gruppe: AG kritische bildung
Sprache des Events: deutsch
Eintritt: keiner
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