Details
2012 – damals noch als Film-Studierende – fuhren Tuna Kaptan und Felicitas Sonvilla mit einem mit Kameraequipment vollgepackten alten Peugeot in die Türkei. Der Plan war, den damals entstehenden Bau des Grenzzaunes zwischen Griechenland und Türkei zu dokumentieren, um auf die restriktive Grenz-Politik der EU aufmerksam zu machen.
Doch es kam anders: Der Dreh des Zaunes scheiterte an den bürokratischen und militärischen Hürden, doch sie lernten die zwei jungen Männer Ali und Naser kennen. Bald stellte sich heraus, dass die Beiden, selbst auch aus Syrien und Palästina Geflüchtete, als Schlepper an der Grenze arbeiteten.
Der Film ist ein Portrait dieser beiden jungen Männer und ihrer Arbeit, im Kontext der damaligen europa- und weltpolitischen Geschehnisse und zeigt die Komplexität und Brutalität der Verhältnisse aus einer bis dato unbekannten Perspektive.
Nach dem Film wird es noch Zeit für eine Diskussion mit dem Regisseur Tuna Kaptan geben.
Wir wollen anschließend den Film auch in den Kontext der aktuellen Situation in Griechenland stellen.
Link zur Veranstaltung: https://kjleipzig.noblogs.org/events/event/dokumentarfilm-nacht-grenze-morgen-diskussion-mit-den-regisseurinnen/
Veranstaltende Gruppe: Kritische Jurist*innen Leipzig
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