Naturzerstörung im Namen des Grünen Kapitalismus? – Perspektiven aus dem Kampf gegen die Tesla-Gigafactory in Grünheide

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Bei schlechtem Wetter im Interim, Demmeringstr. 32, Leipzig.

Sinkende Aktienkurse, Produktmängel, Absatzschwierigkeiten, erstarkender Protest: Trotz allem will der E-Autobauer Tesla immer weiter expandieren. Und trotz systematischer Arbeitsrecht- und Arbeitsschutzverletzungen und Verstößen gegen Umweltauflagen hofiert die Bundes- und Landespolitik den rechten Elon Musk und feiert die Tesla-Ansiedlung in Grünheide bei Berlin als Lottogewinn für die Region. Mit dem Beschluss der Werkserweiterung handeln sie dem Willen der Anwohner*innen zuwider, die im Februar 2024 mit 61,5 % dagegen gestimmt haben.
Schon 2019 hat sich in Grünheide Widerstand gegen die Tesla-Ansiedlung im Wasserschutzgebiet formiert, unter anderem, weil das Werk die Wasserversorgung der Region gefährdet. Große Teile der Klimabewegung haben sich dem Protest angeschlossen, zuletzt durch eine Waldbesetzung, ein Camp und Massenaktionen. LEA ist Mitglied im Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ und Teil des Protests.
Wir sprechen über das Wachstumsmodell von Tesla, berichten über die jüngsten Ereignisse in Grünheide sowie Proteste in Südamerika und Schweden, und wollen gemeinsam mit euch strategische Perspektiven und kollektive Lösungsansätze für eine echte Mobilitätswende und öffentlichen statt individuellem Nahverkehr diskutieren.